
Oberviechtach. Seit über 50 Jahren ist der Bundeswehrstandort Oberviechtach in der Oberpfalz auch Standort des Soldatenfreizeitheims „Emil-Kemmer-Haus“. Diese vom Bundesministerium der Verteidigung beauftragte Begegnungsstätte für Soldatinnen und Soldaten des Panzergrenadierbataillons 122 und die Zivilbevölkerung wird seit 1965 von der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) betrieben. Sie dient der Freizeitgestaltung der Bundeswehrangehörigen, ihrer Familien sowie ziviler Besucher und bietet neben einem Restaurantbetrieb, einem Festsaal mit moderner Veranstaltungstechnik, Kegelbahnen und Kinderspielbereichen auch zahlreiche Veranstaltungs- und Tagungsräume. In den Jahren 2014 und 2015 wurde das Emil-Kemmer-Haus vollständig saniert und modernisiert. Seitdem ist die KAS auf der Suche nach einem Gastro-Profi, der oder die mit guter Küche und einem überzeugenden Servicekonzept die Leitung dieses anspruchsvollen Objekts übernimmt.

Grund genug für die Vorsitzende der KAS, Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla (CDU), der Einladung ihres Parlamentskollegen Karl Holmeier (CSU) aus dem Wahlkreis Schwandorf/Cham nachzukommen und sich vor Ort über den aktuellen Sachstand rund um das Soldatenfreizeitheim zu informieren. Zum Auftakt ihres Besuchs am 05. August 2016 in Oberviechtach fand in der Grenzland-Kaserne eine Gesprächsrunde statt, an der neben den Abgeordneten Manderla und Holmeier auch der stellvertretende Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant Henry Kunze, Bürgermeister Heinz Weigl, Leiter der KAS-Geschäftsbereiche Standortbetreuung und Service, Jörg Hilgert, Regionalbetreuer der KAS, Peter Hirmer, stellvertretender Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Amberg, Oliver Pankow, sowie Altbürgermeister Wilfried Neuber teilnahmen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die zukünftige Verpachtung des Soldatenfreizeitheims, der alle Beteiligten positiv entgegen blickten. Eine abschließende Vertragsunterzeichnung zwischen der KAS und geeigneten Gastronomen stehe kurz bevor.

Bei der Besichtigung des Emil-Kemmer-Hauses war die KAS-Vorsitzende Gisela Manderla von den großzügig und modern gestalteten Räumen begeistert. Insbesondere die Familienfreundlichkeit des Hauses mit den Möglichkeiten der Kinderbetreuung und Details wie einem Wickelraum sowie die Barrierefreiheit stießen auf große Resonanz der Abgeordneten. Es sei ein Muss, so Manderla, dass aus diesem Haus in naher Zukunft wieder eine lebendige Begegnungsstätte zwischen den Menschen der Bundeswehr und der Zivilbevölkerung werde. In diesem Zusammenhang dankte sie allen, die sich für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Oberviechtach und bei der Modernisierung des Soldatenfreizeitheims engagiert haben.

Eine besondere Auszeichnung erhielt dabei Diplom-Ingenieur Reinhold Malzer: Bereits beim Bau des Hauses hatte er 1963 als Bauleiter fungiert, hatte 2002 die „Zukunftswerkstatt Emil-Kemmer-Haus“ zur Neuausrichtung des Betreuungsangebotes initiiert, war an der Planung der letzten Sanierungsarbeiten beteiligt und ist seit Jahren ehrenamtliches Mitglied im Kuratorium des Soldatenfreizeitheims. Für seinen persönlichen Einsatz und seine herausragende Identifikation mit den Zielen der KAS überreichte ihm Gisela Manderla das KAS-Ehrenzeichen in Gold.
Text: Katharina Miksa / KAS