
Tagung der Bundeswehrstandorte im Projekt ‚Offene Betreuung‘
Suhl. Seit über 25 Jahren bieten Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) an ausgewählten Bundeswehrstandorten das Projekt ‚Offene Betreuung‘ an. Dieses ermöglicht den an strukturschwachen und besonders abgelegenen Bundeswehrstandorten stationierten Bundeswehrangehörigen und deren Familien die Möglichkeit, regional und überregional an sinnvollen Freizeitbetreuungsmaßnahmen teilzunehmen.
Zur Vermittlung aktueller Entwicklungen im Bereich der Soldatenbetreuung und zur besseren Vernetzung untereinander luden Streitkräfteamt der Bundeswehr (SKA), Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), vom 14. bis 16. Juni die Vertreterinnen und Vertreter der 53 am Projekt teilnehmenden Bundeswehrstandorte und der 17 Standorte mit Soldatenheimen in das Ringberghotel nach Suhl ein.

In seiner Begrüßung hob EAS-Hauptgeschäftsführer Rolf Hartmann besonders die enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und den Trägerverbänden EAS/KAS hervor, die sich in den zurückliegenden Jahren nachhaltig bewährt hat. „Die fachliche sowie personelle Unterstützung von EAS und KAS zusammen mit den vom BMVg bereitgestellten Finanzmitteln zur Förderung der Freizeitaktivitäten sind wichtige Bausteine des Projekts. Dadurch konnte an vielen Bundeswehrstandorten eine nachhaltige Verbesserung der Betreuungssituation erreicht werden.“, so Hartmann.

Auch Oberst Michael Brockmann, Leiter der Gruppe ‚Betreuung und Fürsorge‘ im Streitkräfteamt der Bundeswehr, hob die Wichtigkeit des Projekts hervor und machte deutlich, dass der individuelle Betreuungsbedarf in besonderem Maße von den Gegebenheiten am jeweiligen Standort abhängt und dementsprechend stetig bedarfsgerecht angepasst werden sollte. Im Weiteren gab Brockmann einen Ausblick auf die voraussichtlichen Entwicklungen im Bereich der ‚Betreuung und Fürsorge‘ der Bundeswehrangehörigen, die in den kommenden Jahren fachlich und personell ausgebaut werden soll.

Die Tagung im Rahmen des Projekts ‚Offene Betreuung‘ findet jährlich statt und wird abwechselnd von den Trägerverbänden EAS und KAS organisiert. In diesem Jahr lag die Federführung bei der EAS, die für die Teilnehmer auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, bestehend aus Bogenschießen, Kletterwald, Wanderung und Sommer-Skispringen organisierte.
Text: Dr. Marlon Berkigt
Bilder: Jürgen Wicht