
„Urlaub!“ – Leichter gesagt als getan
Sommerferien! Die Kinder sind zu Hause, die Wäscheberge werden immer größer und täglich soll ein warmes Mittagessen auf dem Tisch stehen – der ganz normale Wahnsinn. Und doch scheint die komplette Familie urlaubsreif zu sein. Leichter gesagt als getan, denn da hat altersbedingt jeder seine eigenen Vorstellungen. Wo findet man einen geeigneten Ort, an dem sich Urlaub machen lässt für Groß und Klein? Wir, als Familie mit bereits erwachsenen sowie Schulkindern, haben einen solchen Ort für uns in Wertach im Allgäu gefunden.

To-do: Sommerurlaub planen – abgehakt!
So kam es, dass wir uns dieses Jahr – bereits zum zweiten Mal – mit den Familienferien der KAS vom 29. Juni bis 13. Juli 2019 auf den Weg nach Süddeutschland machten. Glücklicherweise war die Anmeldung über das katholische Militärpfarramt Berlin ll völlig unkompliziert, so dass der Alltag weiterhin seinen Lauf nehmen konnte und die Vorfreude, hoffentlich bald einen schönen Urlaub genießen zu können, immer größer wurde. Da wir bereits im März 2019 die Zusage für unseren Aufenthalt im „Allgäuhaus“ in Wertach bekamen, konnten dann – ginge es nach den Kindern – auch schon die Koffer gepackt werden. To-do: Sommerurlaub planen – abgehakt!

„Ich bin der Pauli, denn im Allgäu duzt man sich!“
Dann hatte das Warten endlich ein Ende! Als die Koffer gepackt und im Auto verstaut waren ebenso wie die Snacks für die Fahrt und wie die Kinder selbst konnte es endlich losgehen in den wohlverdienten Urlaub.
Im Allgäuhaus angekommen, gab es für die Kinder nach einer sehr herzlichen Begrüßung kein Halten mehr. Es ging direkt mit den Schlüsseln auf die Zimmer. Doppelstockbetten – unsere Kleinen wollten jetzt schon freiwillig ins Bett (wenn das immer so wäre…). Doch bevor es ins Land der Träume ging, durften wir gleich am ersten Abend den Regionalbetreuer der KAS, Herrn Pauli Budschied, sowie die seelsorgerische Begleitung, Schwester Irmgard aus dem Katholischen Militärbischofsamt (KMBA) kennenlernen – zwei sehr freundliche und offene Menschen, die während der Familienferien für uns da sein würden. Der Pauli (Zitat: „Ich bin der Pauli, denn im Allgäu duzt man sich!“) sei jederzeit zu erreichen und Schwester Irmgard immer offen für Gespräche oder Anliegen. Als sehr angenehm empfanden wir ihre Auffassung, es gäbe keinerlei Verpflichtungen zur Teilnahme an Morgenimpulsen oder jeglichen anderen Programmpunkten. Sie dränge sich dahingehend keinem auf und wir sollten unseren Urlaub genießen und das tun, was uns guttäte.

Gespräche, Musik, toben, rangeln, spielen
Die weiteren mit der KAS angereisten Familien lernten wir am gleichen Abend in derselben Runde kennen. Wir genossen es, uns über bisherige Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen und direkt ins Gespräch zu kommen. Auch erfuhren wir, dass von den Militärmusikkorps ein Trompeter und ein Pianist dabei waren, die, wie wir in der nächsten Zeit hautnah miterlebten, die Gottesdienste tatkräftig unterstützen würden.
Bei alledem kamen die Kinder keinesfalls zu kurz. Ergänzend zu manchen Programmpunkten, welche bei dem einen oder der anderen doch ein wenig Langeweile aufkommen ließen, wurde alternativ die Kinderbetreuung angeboten. Altersgerecht stellten die Organisatoren die Aufteilung der Kinder in Gruppen sicher und hatten so mit motivierten, aktiven Jugendlichen ihren Spaß. Vom Toben in der Turnhalle, Rangeln beim Kickerturnier bis hin zum gemeinsamen Spielenachmittag mit einem Ausflug auf den draußen liegenden Spielplatz – vieles wurde angeboten. Bei regnerischem Wetter lockten die Gesellschaftsspiele. Die Kinder waren glücklich, hatten schnell Freunde gefunden. So konnten auch wir als Eltern ein paar ruhige Stunden Urlaub genießen.

Eine Zeit mit Spaß und Erholung
Neben der Zeit zu zweit legten die Veranstalter auch mit vielen Angeboten Wert darauf, dass die Familie gemeinsam Zeit miteinander verbringt und zusammen etwas unternehmen konnte. Dazu zählten Wanderungen und Ausflüge zu nächstgelegenen Orten, gemeinsames Werkeln an kleinen Holzbooten mit anschließender Bootsregatta, Schnitzeljagd, Töpfern, Malen mit speziellen Techniken sowie eine Raftingtour. Kurzum: Es gab viele Möglichkeiten, die Zeit mit der Familie zu genießen – eine Zeit mit Spaß und Erholung. Die Zeit des Urlaubs!
Die Familienferien der Katholischen Militärseelsorge werden durch die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS) organisiert. Das Erholungsangebot richtet sich dabei an katholische Familien der Bundeswehr, darunter auch alleinerziehende Eltern. Alle Ferienhäuser erwarten die Familien mit Vollpension und bieten zusätzlich Kinderbetreuung sowie ein liebevoll gestaltetes Ferienprogramm für den Nachwuchs. Soldaten und ihre Angehörigen bewerben sich bei ihren Katholischen Militärpfarrämtern für die 14-tägigen Feriendurchgänge.
Der Erfahrungsbericht stammt von einer Teilnehmerfamilie aus Berlin. Wir danken herzlich für den Beitrag und die Erlaubnis, diesen hier publizieren zu dürfen.
Die neuen Termine für die Familienferien 2020 finden Sie hier
KAS-Tätigkeitsbereich: Familien- und Bildungsarbeit