Zwischenstand des Crowdfunding-Projekts zu Gunsten von Kindern in Bundeswehrfamilien mit einer posttraumatischen Belastungsstörung und Dankeschön an Förderverein Bundeswehrfamilien Koblenz-Lahnstein e. V.
Am 21. Oktober startete die Finanzierungsphase des Projekts der Katholischen Familienstiftung für Soldaten zu Gunsten von Kindern in Bundeswehrfamilien mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Innerhalb von drei Monaten versucht die Stiftung mithilfe des Crowdfundings (engl. Schwarmfinanzierung) den Spendenbetrag von 10.000 € zusammen zu bekommen. Mit diesem Geld soll ein erfahrener Coach finanziert werden, der 5 Bundeswehrfamilien an die Seite gestellt wird und ihnen hilft, die Situation der PTBS aus der Kinderperspektive anzugehen und die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken. Bis heute (29.11.2016) sind bereits durch 37 Unterstützer 42 Prozent der Gesamtsumme gespendet worden, insgesamt 4.215 €.

Auch wenn das Crowdfunding vor allem von Kleinspenden lebt, so möchten wir dem Förderverein Bundeswehrfamilien Koblenz-Lahnstein (FBKL) e. V. ein besonderes Dankeschön für seine großzügige Spende in Höhe von 2.000 € aussprechen. Und nicht genug: Einige Mitglieder des Vereins sind – unmittelbar nachdem sie auf ihrer Mitgliederversammlung von dem Projekt erfahren haben – in ihrem Verantwortungsbereich aktiv geworden und haben fleißig für „Mein Papa hat Trauma“ Werbung gemacht. Darunter auch Oberstabsfeldwebel Markus Kaiser, der sich spontan entschlossen hat, das Projekt diese Woche auf einer Tagung der Leiter der Familienbetreuungszentren der Bundeswehr vorzustellen. Außerdem schreibt Oberstabsfeldwebel Kaiser auf der Pinnwand der Crowdfunding-Plattform:
„[…] Doch die Kinder in den Soldatenfamilien leiden nicht erst unter einer möglichen Einsatzschädigung von Mama oder Papa, sie leiden schon bei den dienstlich begründeten Abwesenheiten im Vorfeld der Einsätze, unter der für sie nicht endend wollenden Distanz während des Einsatzes, und nicht selten an der eingetretenen Entfremdung und Wiederannäherung nach einem Einsatz. Kommt eine Wesensänderung bei Mama oder Papa hinzu, wird es für viele von ihnen unerträglich. Sie wissen nicht mehr ein noch aus. Die Eltern haben dann oft genug mit sich selbst zu tun und bemerken vielleicht die ersten Anzeichen bei ihren Kindern gar nicht. Umso schöner, dass sich das jetzt ändern wird! Wir haben so viele Soldatenfamilien mit Einsatzerfahrungen – wo seid ihr? Es sollte doch ein Leichtes sein, das Minimum zu erreichen. Wird es mehr, so bin ich sicher, dass auch mehr Familien geholfen werden kann. Ich hoffe auf eure Unterstützung und bete für die Projektverantwortlichen und Fans, dass ihre Mühen nicht vergebens waren.
Von Herzen, Markus Kaiser“
Es bleiben noch 53 Tage, um Menschen und Organisationen dazu zu bewegen, zum Erreichen des Spendenziels von 10.000 € beizutragen. Kleine Spenden sind ausdrücklich willkommen. Jede Erstspende in Höhe von 10 € wird von der Pax-Bank, auf deren Online-Plattform die Aktion läuft, mit
5 € bezuschusst. Sollte am 21. Januar 2017 die Gesamtsumme von 10.000 € erreicht werden, erhalten alle Spender eine durch die Kinder persönlich gestaltete Bildcollage als Dankeschön. Verläuft die Crowdfunding-Aktion nicht erfolgreich, erhält jeder Spender sein Geld zurück und das Projekt wird nicht umgesetzt.
Wollen auch Sie Kinder aus Bundeswehrfamilien unterstützen, die mit der Erkrankung der PTBS von Mama oder Papa konfrontiert sind? Dann spenden Sie unter www.wo2oder3.de.
Allen Fans, Unterstützern und Spendern, die das Projekt begleiten, danken wir bereits an dieser Stelle und hoffen, weitere Menschen für dieses wichtige Anliegen gewinnen zu können.
Text: Katharina Miksa / KAS
Bild: FBKL e. V.