
Pfungstadt/Darmstadt. Vor fast 4 Jahren begann für die Soldatinnen und Soldaten der Major-Karl-Plagge-Kaserne in Pfungstadt das gemeinsame Projekt mit der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS): Am 02. August 2012 wurde der sogenannte „Einöd-Standort“ nach Genehmigung durch das Streitkräfteamt der Bundeswehr in die Offene Betreuung aufgenommen. Seitdem unterstützt die KAS die Bundeswehrangehörigen dabei, abwechslungsreiche Freizeitangebote am Standort zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise Sport- und Kulturveranstaltungen, Ausflüge und Outdoor-Freizeiten ebenso wie die Beschaffung von Sport- und Freizeitequipment. Im Jahr 2016 wurden von der KAS bisher 14 Betreuungsmaßnahmen für den Bundeswehrstandort Pfungstadt unterstützt. Dabei fördert die KAS insbesondere Ideen, die die Frauen und Männer der Bundeswehr eigeninitiativ für ihren Standort entwickeln. Wesentlich dafür ist, dass Truppe, Kommandeure, Betreuungsbüros und Militärseelsorge Hand in Hand zusammen arbeiten. KAS-Regionalbetreuer Martin Kollmar unterstützt die Betreuungsverantwortlichen in Pfungstadt mit Rat und Tat. Zentrales Gremium der Betreuungsarbeit in der Offenen Betreuung ist jeweils der Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“ am Standort, in dem ehrenamtlich Vertreter der Bundeswehr, der Militärseelsorge und teilweise auch ziviler Institutionen des Standortes Ideen für Betreuungsmaßnahmen in die Tat umsetzen und die von der KAS zur Verfügung gestellten Finanzmittel verwalten.

Vor einigen Tagen, am 11. Juli, konnte die KAS die Soldatinnen und Soldaten in der zum Bundeswehrstandort Darmstadt/Pfungstadt zugehörigen Starkenburg-Kaserne mit weiterem Sportequipment unterstützen. KAS-Regionalbetreuer Kollmar übergab gemeinsam mit Stabsfeldwebel Marco Kunz aus dem Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“ vier neue Mountainbikes an Oberstabsfeldwebel Andreas Schmidt, ZAW-Betreuungsfeldwebel (ZAW = Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung). Damit verfügt die ZAW-Betreuungsstelle über insgesamt sieben Mountainbikes, die alle von der KAS beschafft wurden. Die 42 Soldatinnen und Soldaten teilen sich die Räder kameradschaftlich, zumal am Standort in der Starkenburg-Kaserne ein fahrbarer Untersatz zwingend von Vorteil ist. Zum einen werden die Soldatinnen und Soldaten außerhalb der Kaserne „fremdverpflegt“, so dass die Fahrräder für die ca. ein Kilometer lange Strecke zum Restaurant von Vorteil sind. Zum anderen sind auch am Wochenende Lehrgangsteilnehmer in der Kaserne, die die Mountainbikes in ihrer dienstfreien Zeit sinnvoll nutzen können.
„Am 02. Mai erfolgte eine Standortüberprüfung durch das Streitkräfteamt“, sagt Jörg Hilgert, Leiter Geschäftsbereich Standortbetreuung und Service der KAS. „Dabei wurde der weitere Betreuungsbedarf der Soldatinnen und Soldaten in Darmstadt/Pfungstadt festgestellt. Die KAS kommt diesem Auftrag auch in den nächsten Jahren sehr gerne nach.“ Am Rande der Standortüberprüfung sei der Antrag auf vier weitere Mountainbikes gestellt und nun erfolgreich umgesetzt worden, so Hilgert.
Die KAS wünscht den Soldatinnen und Soldaten in Darmstadt/Pfungstadt viel Freude mit den Rädern und hofft, damit einen Beitrag zur Verbesserung der Betreuungssituation geleistet zu haben.
Text: Katharina Miksa, Martin Kollmar // KAS
Fotos: Bundeswehr