Die 2000-Seelen-Gemeinde Rukla liegt in Litauen (LT), etwa 100 Kilometer von der russischen Exklave Kaliningrad entfernt. Hier ist seit Anfang 2017 eine Nato-Truppe stationiert, die von der Bundeswehr angeführt wird. Gottesdienst, Appell, eine Rede des Kommandeurs, die Nationalhymne – dann ging es los von Deutschland nach Litauen, wo der Nato-Truppe auch Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen angehören.
Abseits aller Belastungen des Einsatzalltags fand in malerischer Atmosphäre am 30. April 2017 das „Bergfest“ des 1. Kontingentes der stationierten Enhanced Forward Presence Battle Group Litauen (eFP BG LTU) statt. Man sollte nicht ausschließlich einen litauischen Reiseatlas studieren, um sich von der Schönheit der Landschaft an den Ufern der Flüsse Neris und Vilnia in Litauen zu überzeugen. Besser noch ist es, die malerische Umgebung dort selbst zu erleben. Es verwundert daher nicht, dass genau dies auch die Organisatoren des „Bergfestes“ beherzigt hatten und ihren Festtag unter dem Motto „Halbzeit… den Rest schaffen wir im Handumdrehen“ bewusst mit Blick auf den Fluß Neris in Rukla durchführten. Die Battle Group konnte an diesem Tag auf die Hälfte ihrer Kontingentszeit zurückblicken.
Auch die für das „Bergfest“ organisierte musikalische Begleitung war angemessen. Frei nach dem Motto „Es muss nicht immer Marschmusik sein!“ ließ es sich die litauische Coverband „AC/DC-Project“ nicht nehmen, diesen Grillabend musikalisch zu begleiten. Nicht zuletzt hatten die belgischen, niederländischen, norwegischen und deutschen Soldaten der Battle Group bei kühlem aber sonnigem Wetter zuweilen die Möglichkeit, eine Wurst und ein Steak zu genießen. Was will man mehr? Bei guter Musik und gutem Essen kann man am besten abschalten und auch einmal so manche Sorge hinter sich lassen – sei es die um den Fortgang des Einsatzes oder sogar um die Familie daheim.
Der rundum harmonische und auch einmal ganz andere „Halbzeit“-Abend mit Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Nato-Ländern war maßgeblich durch die freundliche Unterstützung der OASE-Einsatzbetreuung, einer gemeinsamen Initiative von Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und des Deutschen Bundeswehrverbands möglich geworden. Hierfür sei beiden herzlich gedankt!