
Berlin-Marienfelde.
In den letzten Wochen ist auf dem Gelände des KAS-Zentrums in Berlin-Marienfelde viel passiert. Der Rohbau für das neue Geschäftsstellengebäude der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) steht, die Zimmerleute haben den Dachstuhl errichtet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich nun schon annähernd vorstellen, wie ihr neuer Dienstsitz einmal aussehen wird. Am 02. Dezember wurde es dann auch Zeit für das Richtfest. „Wir möchten diesen schönen Brauch nutzen, um allen fleißigen Handwerkern, die bisher auf der Baustelle gearbeitet haben, Danke zu sagen“, so der stellvertretende Vorsitzender der KAS, Frank Hübsche. „Auch möchten wir allen Unterstützern zeigen, welche entscheidenden Schritte Richtung Fertigstellung der neuen Geschäftsstelle bereits gegangen sind.“
Das Richtfest blickt auf eine lange Tradition bis ins 14. Jahrhundert zurück und ist zu einem kulturell verankerten Bestandteil des Hausbaus in Deutschland geworden. Damit auch alle daran teilnehmen können, findet es immer zur Arbeitszeit auf der Baustelle statt. KAS-Vorsitzende Gisela Manderla (MdB) machte es ebenfalls möglich, an diesem wichtigen Meilenstein des Neubaus der Geschäftsstelle teilzunehmen. Sie begrüßte die Architekten Georg Graetz und Thomas Sannwald ebenso wie Vertreter und Handwerker der Concrete Bauunternehmung GmbH. Aus dem Katholischen Militärbischofsamt (KMBA) nahmen Direktor und Vorstand Personal Monsignore Wolfgang Schilk in Vertretung des Militärgeneralvikars teil sowie Wolfgang Wurmb, Vorstand Finanzen.

Äußerliches Kennzeichen der Feierlichkeiten rund um das KAS-Zentrum in der Bruno-Möhring-Straße 17 war ein geschmückter Richtkranz in Höhe des Dachstuhls. Polier Mario Kölnick dankte in seinem Richtspruch Architekten und Bauherr und bat um Gottes Segen und Schutz für das Gebäude und alle, die zukünftig darin arbeiten werden. Traditionell bekam er einen Kelch Wein, um auf das Wohl der Hausbesitzer zu trinken, und warf ihn am Ende des Richtspruches vom Dach. Als der Weinkelch zersprang, herrschte allseits große Erleichterung, denn sollte das Glas heil bleiben, ist das ein schlechtes Omen und der Bau steht unter keinem guten Stern, so ein alter Aberglaube.
Im Anschluss fand im Refektorium der Richtschmaus statt.

Die ehemalige Liegenschaft der „Armen Schulschwestern unserer Lieben Frau“ in Berlin-Marienfelde ist seit Juli 2015 die neue Ideen- und Arbeitszentrale der KAS. Mit finanzieller Unterstützung durch die Katholische Militärseelsorge soll das ehemalige Ordensgelände als KAS-Zentrum einen Tagungs- und Seminarbetrieb entwickeln, der sich mit seinen Angeboten vornehmlich an Bundeswehr und Militärseelsorge richtet. Als neues Geschäftsstellengebäude mit 600 m² ist ein zweistöckiger Bau geplant. Nach Fertigstellung des Rohbaus ist ab Mitte Januar 2017 der Einbau der Fenster geplant. Danach beginnt der Trockenausbau. Der Umzug in das neue Geschäftsstellengebäude ist für den Zeitraum bis Mitte Juni 2017 vorgesehen. Die Schließung der KAS-Geschäftsstelle in Bonn erfolgt zum 30. April 2017.
Text: Katharina Miksa/KAS
Bilder: KAS