Familienbesinnungstage mit dem Katholischen Militärpfarramt Ulm II
Immenstaad am Bodensee. Das Katholische Militärpfarramt Ulm II hat Anfang November Bundeswehrfamilien aus seinem Zuständigkeitsbereich für die Standorte Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Wilhelmburgkaserne Ulm und Dornstadt (Rommelkaserne) zu Familienbesinnungstagen in das Schloss Hersberg am Bodensee eingeladen. Militärpfarrer Max Ziegler wählte diese Bildungseinrichtung der Pallottiner-Gemeinschaft, umgeben von sanften Hügeln und Weinbergen mit herrlicher See- und Alpensicht, weil sie wie eine Insel einlädt zu Besinnung und Begegnung, zu innerer Einkehr und geistiger Erbauung, zu Ruhe und Bewegung.
Unterstützt wurde Militärpfarrer Ziegler durch das Familienteam der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), das passend zur Umgebung und inhaltlichem Schwerpunk die Diplom-Sozialpädagogin Annette Bergmann als Referentin zur Verfügung stellte. Bergmann selbst lebt in unterschiedlichen Naturräumen, in den Bergen im Allgäu und auf einer Insel im niedersächsischen Wattenmeer. Als zentralen Aspekt stellt sie die vier Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Ideale Voraussetzungen für die 12 Bundeswehrfamilien mit insgesamt 22 Kindern, um sich mit dem Thema Schöpfung auseinander zu setzten. „Die Familien und Paare sollen in diesen Tagen die Schöpfung und die vier Elemente erleben“, sagte Militärpfarrer Ziegler. „Sie sollen sich auf das Elementare ihrer Beziehung besinnen, Liebe in der Gemeinschaft erkennen und ihre Hoffnung in die Zukunft stärken.“ Für die Kinder war dabei sicherlich das vierbeinige Mitglied im Referententeam ein besonderer Höhepunkt: Therapiehund Bruno, außergewöhnlicher Spielgefährte und Wegbegleiter mit pädagogischer Ausbildung für Kinder und Jugendliche.
Neben dem Programm der Besinnungstage lud das Schloss Hersberg mit seiner einmaligen Umgebung Jung und Alt auch immer wieder zu Aufenthalten im Freien ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die Gelegenheit zu Ausflügen zu Fuß, alleine, als Paar, als Familie oder in der Gemeinschaft, beispielsweise in Form einer Fackelwanderung bei Nacht. Viele der Familien erlebten die Tage am Bodensee als Urlaub an Leib und Seele. „Die Kinder konnten einfach mal alleine spielen, wir Eltern uns ausruhen und ich war sogar Sport machen“, fasste eine Mutter ihre persönliche Auszeit vom Alltag zusammen.
Auch Militärpfarrer Ziegler freute sich über die positive Resonanz der Bundeswehrfamilien: „Es waren für alle sehr gelungene und unvergessliche Besinnungstage am Bodensee. Selbst das Wetter war auf unserer Seite. Alle hoffen, dass wir die Veranstaltung im kommenden Jahr wieder anbieten.“ Nachdem sich in diesem Jahr bereits doppelt so viele Familien zu den Besinnungstagen angemeldet haben wie im Vorjahr, ist in 2017 ebenfalls mit einer großen Nachfrage zu rechnen. Natürlich darf Militärpfarrer Ziegler auch dann wieder auf die Unterstützung durch das Familienteam der KAS zählen, das sich jetzt schon den Wunsch der Kinder vorgemerkt hat, dass Therapiehund Bruno nicht fehlen darf.
Text: Katharina Miksa/KAS
Bilder: Florian Ruhfaß/Kath. Militärseelsorge