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Sportbootführerschein mit der KAS

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An ihren Betreuungsstandorten unterstützt die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) Bundeswehrangehörige dabei, abwechslungsreiche Freizeitangebote zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise Sport- und Kulturveranstaltungen, Ausflüge und Outdoor-Freizeiten ebenso wie die Beschaffung von Sport- und Freizeitequipment. Dabei fördert die KAS insbesondere Ideen, die die Frauen und Männer der Bundeswehr eigeninitiativ für ihren Standort entwickeln. Wesentlich dafür ist, dass Truppe, Kommandeure, Betreuungsbüros und Militärseelsorge Hand in Hand zusammen arbeiten. KAS-Regionalbetreuer unterstützen die Betreuungsverantwortlichen mit Rat und Tat. Zentrales Gremium der Betreuungsarbeit ist jeweils der Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“ am Standort, in dem ehrenamtlich Vertreter der Bundeswehr, der Militärseelsorge und teilweise auch ziviler Institutionen des Standortes Ideen für Betreuungsmaßnahmen in die Tat umsetzen und die von der KAS zur Verfügung gestellten Finanzmittel verwalten.

Die Vertreter der Arbeitskreise „Soldat & Freizeit“ der Standorte Gerolstein, Daun und Ulmen haben sich dieses Jahr zusammen getan und ihren Soldatinnen, Soldaten und Zivilangestellten ein besonderes Highlight geboten: Den Erwerb eines Sportbootführerscheins. Hauptbootsmann Nico Happel hat für uns einen Bericht verfasst, der dieses spannende Betreuungsprojekt vorstellt:

KAS unterstützt Soldaten und zivile Angestellte beim Erwerb des Sportbootführerscheins Binnen

SportbootIm Juli trafen sich die Verantwortlichen der Arbeitskreise Gerolstein und Daun, um sich zu beraten, was man den Angehörigen der beiden Standorte für ein Highlight des Jahres 2016 anbieten könnte. In den letzten Jahren haben die beiden Arbeitskreise schon erfolgreich zusammengearbeitet und Motorsägen- und Golfkurse gemeinsam für beide Standorte durchgeführt.

In diesem Sommer wurde gar nicht lange gegrübelt, sondern es war sehr schnell klar, dass man die nahegelegene Moselregion nutzen möchte, um den Bediensteten den Erwerb eines Sportbootführerscheins für Binnengewässer anzubieten. Es wurden verschiedene Bootsschulen der Moselregion besucht, um nicht nur den Kostenfaktor so gering wie möglich zu halten, sondern auch um ein Konzept für die Unterrichtung in Theorie und Praxis zu erstellen. Dadurch war sicher gestellt, dass man so viele Interessenten wie möglich ansprechen konnte und auch keine Urlaubstage dafür „geopfert“ werden mussten.

SportbootDiese Kriterien erfüllte in besonderem Maße die Motorboot- und Segelschule Cochem-Zell rund um den erfahrenen Fahrlehrer Klaus Borsch. Nachdem die Ausschreibung öffentlich gemacht und auch noch um den Standort Ulmen erweitert wurde, fanden sich sehr schnell 18 Teilnehmer, die sich diese Möglichkeit nicht nehmen lassen wollten.

Klaus Borsch führte in der Heinrich-Hertz-Kaserne Daun zwei Theorie-Tage durch, um alle Teilnehmer mit dem nötigen Grundwissen über Verkehrsregeln, Lichtzeichenkunde, Antriebstechnik und Knotenkunde zu versorgen. Im Zeitraum von zwei Wochen war nun jeder Teilnehmer mit dem theoretischen Fragenkatalog von 253 Fragen sowie dem Üben der Knoten und Bunde beschäftigt und konnte sich damit auf die Theorieprüfung vorbereiten. Parallel zu dieser intensiven Lernzeit wurden Gruppen gebildet, um nach Dienst an die schöne Mosel zu verlegen und sich mit dem praktischen Fahren zu beschäftigen. Dabei erlernte man das lehrbuchreife An- und Ablegen, das verpflichtende „Mann über Bord“-Manöver sowie mehrere spezifische Fahrsituationen. Mit sehr viel Ruhe und nötiger Geduld schaffte es Klaus Borsch, jedem Einzelnen den Spaß am Führen des Bootes zu vermitteln.
Sportboot
Bei strahlendem Sonnenschein war es dann am 17. September soweit und der Prüfungstag war gekommen. Drei Fahrprüfer nahmen in drei Stationen die Prüfung ab:

  • Theorieprüfung
  • Knotenprüfung
  • Fahrprüfung

Die Nervosität der Prüflinge war nahezu greifbar zu spüren. So wurden noch in den letzten Minuten Knoten geübt, Fragen diskutiert und die Handys (mit speziellen Prüfungs-Apps ausgestattet) glühten förmlich in den Händen der Teilnehmer. Nach ca. drei Stunden dann die erlösende Nachricht: Alle 18 Teilnehmer haben die Prüfung erfolgreich abgelegt!

SportbootDer Dank aller Teilnehmer geht an Klaus Borsch, der uns zwar in der Kürze der Zeit natürlich nicht zu perfekten Bootsfahrern ausbilden konnte, aber uns perfekt auf die Führerscheinprüfung vorbereitet hat.

Ein weiteres Highlight ging zu Ende, welches nur mit der guten Unterstützung der KAS möglich gemacht wurde.

P.S.: Direkt im Anschluss fragten die Teilnehmer, ob man diese tolle Sache nicht auch für den Bootsführerschein See anbieten könnte…ist in Planung!!!

 

Text: Katharina Miksa/KAS, Nico Happel/Bundeswehr Daun
Fotos: Bundeswehr


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